4.7.2023, 19 Uhr Katholische Forum
Ukraine-Krieg und kein Ende?
Veranstaltung mit Andreas Zumach mit anschließender Diskussion
Mo 5. Juni 2023 um 19:00 Uhr Münsterbasilika Mönchengladbach, Abteistraße
Veranstaltet von:
Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkriegs/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung (IPPNW) Regionalgruppe Mönchengladbach/Viersen
Unterstützt durch:
Bündnis für Menschenwürde und Arbeit, Mönchengladbach
DGB-Stadtverband Mönchengladbach
Dt. Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
Eine-Welt-Laden Mönchengladbach
Katholisches Forum, Mönchengladbach
Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
Rosa-Luxemburg-Club, Mönchengladbach
Stiftung Volksverein Mönchengladbach
Versöhnungsbund, Viersen
Pax Christi, Viersen
“Französisch lernen”
Der Rosa Luxemburg Club Mönchengladbach führt am 1.6.2023 eine Veranstaltung zur Situation in Frankreich und den sozialen Auseinandersetzungen durch.
Referent ist Dr. Sebastian Chwala, Politikwissenschaftler und Frankreich Experte.
In seinem Vortrag wird Dr. Chwala auch auch die Fragen eingehen, welche Perspektive diese sozialen Kämpfe haben. Warum sich Präsident Macron trotz dieser massiven Proteste halten und seinen massiven Sozialabbau fortsetzen kann. Und was gegebenenfalls die Gewerkschaftsbewegung bei uns daraus lernen könnte.
Donnerstag, 1.6.2023, 19 Uhr
DGB Haus
Rheydter Straße 328
Konferenzraum
41065 Mönchengladbach
DER MARKTGERECHTE MENSCH
DER MARKTGERECHTE MENSCH
Ein Film von Leslie Franke & Herdolor Lorenz
EINFÜHRUNG: Edith Arndt-Adam (ver.di)
Europa ist im Umbruch. Seit Beginn des neuen Jahrtausends, vor allem seit der Finanzkrise, wurden neue Weichen gestellt. Die soziale Marktwirtschaft, gesellschaftliche Solidarsysteme, über Jahrzehnte erstritten, stehen zur Disposition. Der Arbeitsmarkt verändert sich rasant – und mit ihm die Menschen. Hier setzt Der marktgerechte Mensch an.
Noch vor 20 Jahren waren in Deutschland knapp zwei Drittel der Beschäftigten in einem Vollzeitjob mit Sozialversicherungspflicht. Heute sind es nur noch 38%. Aktuell befindet sich bereits die Hälfte der Arbeitnehmer in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen. Der marktgerechte Mensch zeigt Fahrer für Essenslieferanten, die von einem Algorithmus gesteuert werden, Beschäftigte des Einzelhandels, die auf Abruf arbeiten, Crowdworker, die auf Internet-Plattformen mit der ganzen Welt konkurrieren. Auch Menschen in bisher sicher geglaubten Arbeitsstrukturen wie Universitäten finden sich heute in befristeten Anstellungen wieder.
Die Planungshorizonte liegen meist nur bei wenigen Monaten oder einem Jahr. All diesen modernen Arbeitsverhältnissen ist gemein, dass sich der Arbeitgeber aus sozialen Verpflichtungen zurückzieht und das wirtschaftliche und soziale Risiko auf den Rücken der Beschäftigten ablädt. Bei unbefristeten Leitungspositionen in mittleren und oberen Bereichen stellt sich das zwar etwas anders dar, aber auch hier wird die Verantwortung für das Schicksal des Unternehmens gerne auf die Mitarbeiter abgeschoben.
Beliebt ist das „Management by crisis“: Die Beschäftigten sollen das Unternehmen retten. Sie opfern sich dann auf, widmen ihr ganzes Leben der Firma. Was sie aber nicht davor rettet, am Telefon gekündigt oder bei Bedarf wie Schwerverbrecher von der Security vor die Tür begleitet zu werden. Wissenschaftler erklären, wie derartiger Stress und das Gefühl, ausgeschlossen zu sein, systematisch körperliche Krankheiten auslösen. DER MARKTGERECHTE MENSCH zeigt anhand einer Reihe von Fallbeispielen, wie Menschen an dieser Last und Unsicherheit zerbrechen, wie ihnen Depressionen und Burnouts das Leben zur Hölle machen. Besonders fatal dabei ist, dass all diese gezeigten Arbeits- und Lebensformen sehr oft mit sozialer Isolierung und Einsamkeit verbunden sind – Symptome eines zerbrechenden Bindegewebes unserer Gesellschaft. Und selbst in dieser alarmierenden Situation glauben noch viele, an ihrem Schicksal selbst schuld und ein Einzelfall zu sein. In einer Welt, die von Konkurrenz, Ausbeutung und uneingeschränkter Freiheit der Investoren getrieben ist, gibt es ein wesentliches Prinzip: „Race to the bottom“, der Wettbewerb um immer schlechtere Arbeitsbedingungen und niedrigere Löhne bei Missachtung der Menschenwürde.
DIENSTAG, 13. SEPTEMBER 2022 um 19:00 UHR
KATHOLISCHES FORUM FÜR ERWACHSENENBILDUNG
BETTRATHER STRASSE 22
41061 MÖNCHENGLADBACH
Hier auch als Facebook Veranstalung um Freunde einzuladen.
Was vom “Rheinischen Manchester” blieb
In Kooperation mit IG Metall Mönchengladbach, der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW lädt der Rosa-Luxemburg-Club zu einer Vortragsveranstaltung über die Entwicklung der hiesigen Textilindustrie ein:
Mittwoch, 22.06.2022, 19:00 Uhr
DGB-Haus Mönchengladbach
Rheydter Straße 328
41065 Mönchengladbach
Einritt frei
Was vom “Rheinischen Manchester” blieb.
Die Textilindustrie hat Mönchengladbach seit Beginn der Industrialisierung geprägt. Betriebe mit ihren markanten Schornsteinen prägten nicht durch das Bild der Stadt. Sie prägte vor allen Dingen auch die Menschen.
Ausgehend von den Hauswebereien entwickelte sich ab Beginn des 19. Jahrhunderts die Industrialisierung der Textilindustrie. Arbeitszeit für Erwachsene, in der Regel Frauen, 12 Stunden. Für Kinder 10 Stunden. Erst 1853 wurde die Kinderarbeit für Kinder unter 12 Jahre verboten. Für die Kinder darüber war die Arbeitszeit auf 6 Stunden eingeschränkt.
Die Textilbarone beteiligten sich an der Kolonisation. Baumwolle war ein wichtiges Handelsgut. In den Kolonien versuchten sie ihre Interessen durchzusetzen. Dies ging natürlich auch mit der Ausbeutung der Menschen in den Kolonien einher.
Die Arbeitsbedingungen Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts unterschieden sich in den damaligen Städten Rheydt und Mönchengladbach.
Rheydt war calvinistisch geprägt (wirtschaftlichen Erfolg als Gnade Gottes). Die sozialen Probleme der Arbeiter*innen traten bei dieser Ideologie in den Hintergrund. Anders Mönchengladbach. Hier war die katholische Kirche dominant. Der Volksverein kümmerte sich um die sozialen Probleme der Menschen. Die problematischen Arbeitsverhältnisse in der Textilindustrie drücken sich auch darin aus, dass die Kindersterblichkeit in den Jahren vor und im Ersten Weltkrieg in beiden Städten signifikant höher war als in den anderen Städten im Rheinland.
Der Niedergang der Textilindustrie zeichnete sich ab 1970 an. Fast alle Betriebe wurden geschlossen. Es kam zu Massenentlassungen. Die Folgen sind auch heute noch spürbar.
Textilarbeit war Frauenarbeit mit niedrigen Löhnen, die in der Folge zu prekären Renten führten.
Für Mönchengladbach ist es heute wichtig, die Quellen der historischen Entwicklung, speziell der Textilkultur, zu erforschen und zu bewahren.
Film “Gundermann Revier”
Der Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach zeigt am 31.3.2022, 18.30 Uhr in der VHS Mönchengladbach, Lüpertzender Straße 85, 1. Stock den Film “Gundermann Revier”.
Ein Film über Gerhard Gundermann, der leider viel zu früh 1998 starb.
Im Osten Deutschlands ein Sänger mit Kultstatus. Über zwanzig Jahre arbeitete er im Braunkohlebergbau der Lausitz. Er fuhr Bagger und er machte Lieder.
In dem Dokumentarfilm wird das Leben von Gundermann nach gezeichnet.
Menschen, die ihn begleitet haben, kommen zu Wort. Zum Teil sind weitgehend unbekannte Archivaufnahmen zu sehen.
Versuch einer Momentaufnahme
Zusammen mit der VHS Köln, dem Partnerschaftsverein Köln-Wolgograd und weiteren Kooperationspartnern hat der RLC Köln eine Diskussionsveranstaltung “Versuch einer Momentaufnahme” zum Krieg in der Ukraine organisiert. Es diskutieren Ivo Grigoriev, der Leiter des RLS-Büros in Kiew und Andreas Zumach, taz-Korrespondent und kritischer Beobachter der Prozesse im europäische Osten, moderieren wird Lara Straatmann vom WDR.
Die Veranstaltung wird am kommenden Montag, 14. März, um 18:30h online stattfinden. Für die Zoom-Veranstaltung müsst Ihr Euch bei der VHS Köln anmelden, das entnehmt bitte der Veranstaltungsankündigung:
https://vhs-koeln.de/Veranstaltung/titel-Krieg+in+der+Ukraine+-+Versuch+einer+Momentaufnahme/cmx621fa120e3cbc.html
Es wird auch einen Livestream geben, für den man sich nicht anmelden muss, dort kann man natürlich nicht an der Diskussion teilnehmen.
http://rosalux-suelzklettenberg.de/
https://www.facebook.com/Rosa-Luxemburg-Gespr%C3%A4chskreis-S%C3%BClz-Klettenberg-K%C3%B6ln-301699696555295/
https://www.facebook.com/events/333615955367934/?ref=newsfeed
Ukraine, Russland und der Westen
Mit Professor Dr. Dieter Segert, Prof. iR. Für Transformationsprozesse in Mittel, Ost- und Südeuropa an der Universität Wien
Russische Streitkräfte marschieren an der Grenze zur Ukraine auf. Die Ukraine fühlt sich bedroht, sie will Waffen von Deutschland und anderen NATO-Ländern, sie will in die NATO.
Was will Putin an der ukrainischen Grenze? Den Separatisten im Donbass zum Sieg verhelfen?
Wer bedroht hier wen und warum? Wer bereitet einen Krieg vor und wie real ist die Gefahr, dass es tatsächlich dazu kommt?
Dieter Segert hat sich seit Jahrzehnten mit Russland und den GUS-Nachfolgestaaten beschäftigt. Er wird uns informieren und wir werden mit ihm diskutieren.
Dienstag, 22.02.2022, 19.30 Uhr per Zoom
Anmeldungen bitte mit vollständigem Namen per Email an: simone.glup@ekir.de
Der Zugangslink wird nach Anmeldung und rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn per Email zugeschickt.
Weitere Infos gibt es bei der Facebook-Veranstaltung hier: https://www.facebook.com/events/728417478045842/ Teilen und Freund*innen einladen erwünscht!
Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg Gesprächskreises Sülz/Klettenberg in Köln in Kooperation u.a. mit dem Rosa Luxemburg Club Mönchengladbach und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
ABGESAGT! Film: Der Marktgerechte Mensch
ABGESAGT: In Absprache der verschiedenen Veranstalter, halten wir die geplante Filmvorführung in der nächsten Woche nicht für verantwortbar. Als wir den Termin geplant haben, habe wir nie und nimmer damit gerechnet, dass die Lage wieder dermaßen eskalieren würde. Von daher müssen wir die Veranstaltung schweren Herzen absagen und auf das nächste Frühjahr verschieben.
Nachdem Leslie Franke und Herdolor Lorenz sich in „Der marktgerechte Patient“ (2018) kritisch mit dem akuten Zustand unseres Gesundheitssystems auseinandergesetzt haben, erzählt „Der marktgerechte Mensch“ anhand einer repräsentativen Auswahl von Fallbeispielen nun von den verheerenden Veränderungen unseres Arbeitsmarkts. Unsichere und prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Algorithmus-gesteuerte Arbeitsprozesse und Crowdworking haben unser Leben in den letzten Jahren rasant verändert – und nicht selten zu zerstörten Lebensläufen und psychischen Erkrankungen geführt. Der Film zeigt aber auch Solidarität zwischen jungen Menschen, die für einen Systemwandel eintreten, und stellt Betriebe vor, die nach dem Prinzip des Gemeinwohls wirtschaften. „Der marktgerechte Mensch“ will Mut machen und dazu motivieren, sich zusammenzuschließen und einzumischen. Denn ein anderes, gerechteres Leben ist möglich!
Die Einleitung zum Film wird Edith Arndt-Adam machen. Letztes Jahr feierte die gelernte Diplom-Mathematikerin ihr 40jähriges Jubiläum als Gewerkschafterin. Heute – als Rentnerin – ist sie bei ver.di aktiv, dort im Bezirksvorstand und Bezirksfrauenrat. Dabei geht es bei zahlreichen Infoständen um Themen wie Mindestlöhne, gegen Freihandelsabkommen, um bessere Renten, um Friedenspolitik und vor allem um gleiche Chancen von Frauen und Männer in der Arbeitswelt.
Dienstag, den 23. November 2021 um 19.00 Uhr
Katholisches Forum für Erwachsenenbildung
Bettrather Str. 22
41061 Mönchengladbach
Es gilt die 3G-Regel.
(Eintritt frei)
Plakat: Der marktgerechte Mensch am 23.11.2021
Flyer: Der martktgerechte Mensch am 23.11.2021
Eine Veranstaltung in Kooperation von Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, RLC MG, Bündnis für Menschenwürde und Arbeit, Katholisches Forum für Erwachsenenbildung und der Katholikenrat Mönchengladbach.
Film: “Kunst und Revolution”
Der Rosa Luxemburg Club zeigt am 8.10.2020 um 19:00 Uhr in der VHS den Film
“Kunst und Revolution”
Das Leben und Wirken von Frida Kahlo.
Frida Kahlo ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos, wenn nicht sogar Lateinamerikas. Ihre Bilder wurden von der mexikanischen Regierung offiziell zum „nationalen Kulturgut“ erklärt. Sie fühlte sich der mexikanischen Revolution verbunden. So sehr, dass sie Ihr Geburtsjahr von 1907 auf den Beginn der Revolution in das Jahr 1910 verlegte.
Die Veranstaltung schlägt den Bogen von der Zeit der mexikanischen Revolution mit dem Wirken von Frida Kahlo in die heutige Zeit.
Mit Josephin Tischner konnte eine Referentin gewonnen werden, die Kontakt zu den Zapatisten und auch ihr Wirken “vor Ort” kennen gelernt hat.
Sie wird eine Einführung zum Film geben und über den Versuch der Zapatisten, basisorientierte Strukturen in dem Bundesstaat Chiapas im Bereich Verwaltung, Bildung, Gesundheit, Rechtssprechung und Ökonomie sprechen.