Oradour – Geschichte eines Massakers

Vom 20.1. bis zum 20.2. wird es in der Galerie “Lebende Wände” (Hauptstraße 2 / Büro DIE LINKE) eine Foto-Ausstellung geben. Der Fotograf Martin Graf hat sich schon lange intensiv mit dem Massaker von Oradour-sur-Glane auseinandergesetzt. Bereits in den 1990er Jahren versuchte Graf das Grauen von Oradour in Bildern festzuhalten. 2014 besuchte er Oradour erneut.

Begleitend dazu wird Florence Hervé über die Hintergründe des Massakers berichten, über die ungläubige Verzweiflung der Menschen der Region bis heute, darüber, dass die Mörder von Oradour (bis auf einen) nicht bestraft wurden, dass der Kommandeur der SS-Division, der General und Ritterkreuzträger Heinz Lammerding, als “geachteter” Bauunternehmer in Deutschland seinen Lebensabend verbringen durfte – obwohl er in Frankreich zum Tode verurteilt war. Und sie wird auch berichten, warum es in der offiziellen deutsch-französischen Politik kaum Interesse an der Aufarbeitung von Oradour gab und gibt. Auf eine Entschädigung – oder gar nur auf eine Entschuldigung – seitens Deutschlands wartet Oradour seit 1945 vergeblich.

Der Vortrag mit Diskussion wird am 29.1. im TaK „Treff am Kapellchen“ (Rudolfstr.9) stattfinden.

Flyer Oradur (20.1. – 20.2. Ausstellung / 29.1. Vortrag und Diskussion)

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