Kooperation im kulturellen Bereich vereinbart

Rosa Luxemburg Club MG und Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrechte und Menschenwürde e.V. (GBM) vereinbaren Kooperation

Die bisher nur in Berlin und in den neuen Bundesländern der Bundesrepublik vertretene Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrechte und Menschenwürde e.V. (GBM) hat sich mit ihrem Bundesgeschäftsführer Karl-Heinz Wendt, Donnerstag vergangener Woche auf Einladung des Rosa-Luxemburg-Club MG (RLC-MG) erstmalig in Mönchengladbach in einem westlichen Bundesland vorgestellt. Als erfreuliches Ergebnis dieses Treffens teilt der RLC-MG nun mit, dass man mit der GBM eine Kooperation im kulturellen Bereich als ersten Schritt vereinbart hat.

Die in mehr als 30 Ortsverbänden und mit Sitz in Berlin organisierte GBM wurde am Donnerstag letzter Woche von ihrem Bundesgeschäftsführer Wendt im Geneickener Bahnhof in Mönchengladbach-Rheydt vorgestellt. Anschließend gab es einen Vortrag und eine Fragerunde mit Diskussion zu dem Thema „Menschenrechte sind unteilbar“ unter Einbeziehung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte (wsk-Rechte), welche Teil der Menschenrechte sind, was vielen Menschen in dieser Form nicht bekannt ist. Am Beispiel der aktuellen Rentendiskussion wurde hier unter anderem noch mal darauf hingewiesen, dass neben der zu erwartenden Altersarmut in nicht allzu ferner Zukunft aufgrund prekärer Beschäftigungen, bei Niedriglöhnen und Mini-Jobbern es heute immer noch Unterschiede in den Rentenentgeltpunkten zwischen West und Ost im Verhältnis 100 zu 88 gibt. Nach 22 Jahren des Mauerfalls eigentlich eine nicht mehr hinzunehmende Ungerechtigkeit, das nur ein Beispiel für die Verletzung von Menschenwürde und gleichen Bürgerrechten in der heutigen Gesellschaft darstellt.

Über den der GBM angehörigen „Freundeskreis Kunst aus der DDR“ wurde dann in einem internen Gespräch nach der Veranstaltung eine erste Kooperation mit der Kunst-Initiative „Lebende Wände“ vereinbart. Sehr zur Freude des Moderators und Mitveranstalters des Vortragabends, Mario Bocks, der noch mal gezielt darauf hinwies, das es in der ehemaligen DDR nicht nur gemäßigte Staats-sozialistische Auftragskunst gab, sondern auch ein unglaubliches Repertoire an freien und kritischen Künstlerinnen und Künstlern, die es auch heute noch wert sind, gezeigt zu werden.

Der Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach wird über weitere Veranstaltungen informieren.

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